Kartographie & Fotografie

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Beispiele aus der Doktorarbeit

Nach der nun erfolgreich abgeschlossenen Promotion, möchte ich auch hier ganz kurz vorstellen, was ich gemacht habe. Der Titel meiner Arbeit lautet „Multiscale visualization approaches for Volunteered Geographic Information and Location-based Social Media“, was sich sinngemäßü „Visualisierungsmethoden für nutzergenerierten Geodaten und ortsbezogenen Daten aus sozialen Netzwerken auf mehreren Maßstäben“, übersetzen lässt. Die Arbeit ist digital verfügbar unter dem folgenden Link: https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-870020

Rückblick FOSSGIS 2023

Die FOSSGIS in Berlin liegt schon länger zurück, ich möchte aber die Chance nutzen hier noch meine beiden Beiträge zu präsentieren. Kartenproduktion mit OpenStreetMap hat sich in den letzten Jahren zu meinem Schwerpunktthema entwickelt. Insofern sind die beiden Präsentation eine Zusammenfassung meines aktuellen Wissensstandes.

Beispieldaten für Pirna importiert aus OpenStreetMap mit IMPOSM

OpenStreetMap-Daten verarbeiten: IMPSOM und osmium unter Windows nutzen

Die meiste Software zur Verarbeitung von OpenStreetMap-Daten ist freie Software für Linux. Für die Verarbeitung von großen Datensätzen auf Servern passt das gut, stellt aber Nutzer von Windows als Desktop Betriebssystem vor die Herausforderung immer auf einem Server zu entwickeln oder eine virtuelle Maschine zu nutzen. Aber es gibt doch auch Software, die unter Windows und Linux läuft! Also müsste sich da doch ein Weg finden lassen!

Vorschau auf die Karten für den Forststeig

Karten für den Forststeig

Zum Weihnachtsfest erreichte mich der Wunsch nach praktischen Kartenausschnitten für den Forststeig. Nun, das sollte doch kein großes Problem sein für einen Kartographen, oder? Also frisch ans Werk und ein paar Karten für unter dem Baum gebastelt. Nur dafür die ganze Zeit investiert zu haben, war mir dann doch ein wenig zu schade. Also warum nicht noch auf die Webseite stellen?

Der Gipfel der Ushba versteckt sich oft in den Wolken

#MappingMtUshba

Unter dem Hashtag #MappingMtUshba habe ich im letzten Jahr die Feldarbeiten für eine neue Alpenvereinskarte in der Region Swanetien in Georgien mitorganisiert. Der bekannteste und markanteste Berge für diese Region ist der Ushba. So lag es nahe, das Wahrzeichen im Hastag zu verwenden. Der Vortrag von der FOSSGIS 2022 gibt einen guten Überblick über den aktuellen Stand des Projektes sowie die einzelnen Aspekte. Eigentlich ein Projekt meiner Arbeit an der TU Dresden, schwappt es auch durchaus in mein Privatleben.

Beispiel für ungeneralisierte und generalisierte Gebäudedaten im Vergleich

Demosession zur Kartographischen Generalisierung mit PostgreSQL/PostGIS auf der FOSSGIS2022

Kartographische Generalisierung ist immer ein spannendes Thema: für meine Demosession auf der FOSSGIS2022 habe ich mich der Generalisierung von Gebäuden und der Auswahl von Punkten gewidmet. Die Skripte zum Video habe ich auf GitHub veröffentlicht.

Auswahl mittels Diskreter Isolation und des Place-Types von OpenStreetMap

QGIS-Plugin zur Auswahl von Punkten

Im Rahmen meiner Arbeit an Webkarten bin ich ein wenig in das Problem der Auswahl von Punkten hineingestolpert und war gezwungen mir die dafür existierenden Lösungen anzusehen. Das Problem: Es gibt viele Städte, Berge, Aussichtspunkte, usw. die man gerne auf einer Karte darstellen möchte. Aber wie wählt man die relevanten Punkte für den Kartennutzer aus? Der absolute Zahlenwert hilft selten weiter, in Sachsen ist eine Stadt mit mehr als 100.000 Einwohner bedeutend, ein Berg über 1.000 Meter, aber was ist das schon in der Relation gesehen? In den Alpen sind 1.000 Meter für einen Berg lächerlich wenig, wie in China eine Stadt mit weniger als einer Million Einwohnern. Man muss also einen Punkt im Kontext seiner „Nachbarn“ betrachten. Ist ein Punkt also gegenüber den Punkten in seiner Umgebung mehr oder weniger wichtig? Die Höhe oder Einwohnerzahl ist da zumindest schon mal ein Kriterium, welches man heranziehen kann um es in Relation zu anderen Punkten zu setzen.

Der Maßstab von Webkarten: Die Zoomstufen

Was in einer gedruckten Karte der Maßstab ist, das ist in einer zoombaren Webkarte die Zoomstufe. Ein Ausdruck für das Größenverhältnis der realen Welt in Relation zur Abbildung. Warum spricht man aber im Web nicht auch von einem Maßstab? Weil es falsch wäre! Die für die Karten im Internet verwendete Kartennetzentwurf ist ein Mercator-Entwurf. Wichtigste Eigenschaft dieses Entwurfs ist die korrekte Wiedergabe von Winkel, praktisch also auch der Formen von Gebäude usw. Die Strecken und Flächen werden dagegen nicht korrekt abgebildet, bis auf eine Ausnahme: entlang des Äquators. Nach Norden und Süden kommt es zu massiven Verzerrungen. Eigentlich sind Grönland und die Arabisch Halbinsel etwa gleich groß.

Corona: 15 Kilometer Umkreis

Nicht nur ich werde mich vermutlich in den kommenden Tagen nun Fragen, was im Umkreis von 15 km liegt. Als Corona geplagter Sachse kennt man das ja bereits, aber nun dürfte die Frage mehr Menschen interessieren. Also schnell eine interaktive Karte gebastelt, die einen Radius von 15 km visualisiert und das auch noch anpassbar!

Kurze Anleitung: Ein Rechtsklick löscht den vorherigen Umkreis und fügt einen neuen Kreis mit einem Radius von 15 km hinzu. Im Zentrum markiert ein Kreuz den Punkt, auf den in der Karte geklickt wurde. Nun einfach die Karte verschieben, zoomen und ggf. neu Doppelklicken. Falls du dich fragst: Die Daten werden nur bei dir im Browser verarbeitet. Ich erfahre also nicht wo du vermutlich wohnst.

Besonders schönes Beispiel für einen Wegweiser

Wanderwege in OpenStreetMap

Geodaten und Karten sind heutzutage allgegenwärtiger als je. Karten sind kein Mittel der Mächtigen mehr, sondern viel mehr ein alltägliches Gut geworden, das selbstverständlich genutzt wird. Oft wird GoogleMaps als Referenz für heutige Karten verwendet, dabei dürfte OpenStreetMap die häufigste Quelle für Geodaten und Kartendarstellungen sein. Was auf den ersten Moment vielleicht etwas gewagt klingt, ist gar nicht so abwegig. OpenStreetMap ist aktuell, gut dokumentiert und weltweit verfügbar. Es gibt keine andere Datenquelle dieser Qualität, Quantität und Ausdehnung. Die amtlichen Geodaten mögen im Ursprungsland eine gute Qualität haben, welche aber an der Ländergrenze endet. Die Dokumentation ist oft in der Landessprache verfasst und das Datenschema ganz individuell. Kurz daraus einen weltweiten Datensatz zu bauen ist praktisch unmöglich.

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